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Aufmacher Komplette Sendung

Krieg ist immer.

Zur Zeit sind es knapp 40.  In Afghanistan kämpfen Amerikanische Truppen jetzt im 10. Jahr. Während der Krieg in den Medien durch Zahlen und Zeiten, Feinde und Verbündete, Regionen und Gebiete dargestellt wird, leben und sterben vor Ort Menschen, sogenannte Soldaten. Was in deren Kopf vorgeht, wie ein Alltag zwischen Leben und Tod bewältigt wird und welche Auswirkungen das auf die Gesellschaft vor Ort und daheim hat, hat der Journalist Sebastian Junger ein Jahr lang beobachtet und in einem Buch mit dem alles sagenden Titel „WAR“ beschrieben. Herr Falschgold stellt es vor.

Der 2. Weltkrieg wird in Egon Neuhaus‘ Roman „Spinnewipp“ aus ungewohnter Perspektive beschrieben: von jemanden, der die erste Hälfte des Nationalsozialismus in Erziehungsheimen und die zweite Hälfte in der Wehrmacht überlebte, und auch in der Nachkriegszeit ganz unten war. Er erzählt klar, unprätentiös und manchmal derb, und ist dabei eminent komisch, aber niemals weinerlich. „Spinnewipp“ ist eine Autobiographie, die in das Lektüreprogramm jeder Schule aufgenommen werden sollte, und eines Tages als Klassiker – jedoch gelesen – in jedem Bücherschrank stehen wird.

Jack Reacher, Protagonist einer bis jetzt 14 Bände umfassenden Thriller Serie, hat seine markanteste Narbe im Libanonkrieg erhalten. Warum die Reihe trotz holzschnittartiger Zeichnung der Charaktere eine Sommerobsession rechtfertigte, erzählt Irmgard Lumpini.

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#noaudio Aufmacher

Ab in die Sommerfrische!

In unserer alljährlichen Studio B Summer Special Edition schauen wir zurueck auf die Rezensionen aus unserem Archiv  und bringen Euch nochmal die von uns selbst ernannten Highlights unter den Lobpreisungen und den Verissen und empfehlen Euch gleichzeitig folgende Sommerlektüre:

Charles Willeford: Wie wir heute sterben
Das Buch vom Trinken
Josh Bazel: Beat the Reaper
und America America von Ethan Canin

Viel Vergnügen beim nochmals hören, neue Rezensionen gibt es wieder am 12. August – und nun aber schnell zur Datscha!

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Aufmacher

Feminismus! Japan! USA!

Nach all den Spezialsendungen zur Weihnachtszeit kehren wir in den strukturierten Alltag zurück und widmen uns nicht zwei Dutzend Büchern im Schnelldurchgang, sondern derer drei in aller Ausführlichkeit, denn: sie haben es allesamt verdient.
Zunächst rührt Irmgard Lumpini die Werbetrommel für ein das ihre und anschließend hoffentlich auch das Bewusstsein der neuen Leser und Leserinnen erweiterndes Buch: Real Knockouts zeigt, was Kampfkunst von feministischen Theorien und diese von der Kampfkunst lernen können. Es geht um körperliche Gewalt und wir lernen, wie die Welt zu einem tatsächlich schöneren Ort werden kann.
Dann bekommen  wir tiefe Einblicke in die dunkleren Ecken von Japan – in der buchlangen Reportage/Autobiographie von Jake Adelstein, der als einziger Ausländer über Jahrzehnte für die größte japanische Tageszeitung als Kriminalreporter geschrieben hat: „Tokyo Vice: An American Reporter on the Police Beat in Japan“.
Anschließend nimmt sich Herr Falschgold der etwas komplizierten Aufgabe an, einen Bildband zu besprechen: „The Americans“, ein Buch mit Photographien aus den USA der 1950er Jahre, das bei seinem Erscheinen heftige Reaktionen auslöste und auch und gerade heute äußerst ansehenswert ist.
Wir wünschen Vergnügen!
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Aufmacher Komplette Sendung

Ost-Westlicher Divan

In einem Mix aus Kriminalromanen, Autobiographie und Kinderbuch decken wir heute sowohl räumlich den halben Globus von Hongkong bis New York ab, als auch zeitlich eine Strecke von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum ©2009.

Taucht Harry Thürk noch als DDR-Schriftsteller in Heiner Müllers Autobiographie „Krieg ohne Schlacht“ auf, die heute von Herrn Falschgold vorgestellt wird, beginnt dieser kurz vor der Jahrtausendwende an Kriminalromane zu schreiben, die dort handeln, wo er sich als langjähriger DDR-Journalist beruflich bestens auskennt, dem fernen Osten, speziell Hongkong. „Schwarze Blüte, sanfter Tod“ heißt das Buch, das Frau Lumpini bespricht.

Dass das mit der DDR nichts wurde, hat wohl als Letztes etwas mit Karl Marx zu tun. Wem das aufgrund von Indoktrination durch imperialistische Massenmedien nicht mehr ganz klar ist, dem hilft vielleicht ein ganz alter Klassiker: das Kinderbuch „Mohr und die Raben von London“ von Vilmos Korn und Ilse Korn, besprochen von Frau Lumpini.

Zurück in der umittelbarsten Gegenwart berichtet Herr Falschgold von einem brandneuen Erstlingswerk, der das Zeug zum Bestseller und Kultroman hat und hoffentlich, hoffentlich bald eine Fortsetzung findet: „Beat the Reaper“ von Josh Bazell.

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Buch Heiner Müller Krieg ohne Schlacht Rezensionen

Die Heiner Müller Maschine

Der vernüftigste Mensch, der je auf dieser Erde wandelte ist am 30. Dezember 2005 gestorben, an Lungenkrebs, ohne zu murren, wie es sich fuer einen vernüftigen Zigarrenraucher gehört. Zum 31. Dezember 2005 ist die Welt, nach 66 Jahren mit wenigstens einem Ansatz an unaufgeregter, wohldurchdachter, interessierter Reflektion derselben, zurückgefallen in ihren inhärenten Zustand der eitlen Selbstbüberschätzung, pseudoideologischer Hatz und irrationalem Bla Bla. Denn, Heiner Müller war nicht mehr.

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#noaudio Vorschau

Was kommt?

Nachdem wir den letzten Pulitzerpreis zwar lange vor dessen Verleihung gelesen hatten, aber erst zu dessen Deutscher Veroeffentlichung besprochen haben, warten wir dieses mal nicht so lange: Beat the Reaper  von Josh Bazell wird’s (oder auch nicht). Dazu der Mann, der die Aeh’s und Mhh’s Alexander Kluges mit Inhalt fuellte, bis er scheissefrueh verstarb: Krieg ohne Schlacht: Leben in zwei Diktaturen. Eine Autobiographie von Heiner Müller. Irmgard Lumpini nimmt sich wahrscheinlich Die Alleinseglerin von Christine Wolter vor, aber das ist alles noch im Flux.. Was wir verreissen oder lobpreisen hört ihr ab 9. April hier auf diesen Pixeln!

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#titel editieren Buch David Chandler Nassim Nicolas Taleb Rezensionen The Black Swan Vorleser

Nassim Nicholas Taleb – The Black Swan

Ein Black Swan ist ein unerwartetes Ereignis und der Titel des Buches von Nassim Nicolas Taleb. Herr Falschgold ist begeistert.

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#noimage #titel editieren Buch David Maddox Rezensionen Ronnie O’Sullivan Ronnie. The Autobiography Vorleser

Sanftes Klacken rasend schnell

Wenn ich einen Wunsch beim Fernsehprogramm frei hätte, würde ich nicht die Werbung abschaffen, sondern Interviews mit Sportlern und Sportlerinnen. Nichts ist schlimmer, als nach Gewinn oder Niederlage befragte Sportler stets nach Baukastenprinzip gebastelte Sätze
stammeln zu hören. Schlimmes ist also zu befürchten, wenn dann ein Sportler gar seine Autobiographie veröffentlicht. Gespannt liest Irmgard Lumpini den bisherigen Lebensrückblick von Ronnie O’Sullivan, seines Zeichens 3facher Weltmeister, dem Spieler mit den charismatischsten Frisuren, Suchtproblemen und dem schnellsten Maximum Break der Snookergeschichte.

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#titel editieren Buch Rezensionen Sozialmanierismus Thomas Kapielski Tom Vogel Vorleser

Thomas Kapielski – Sozialmanierismus

Photograph haesslichster schwarz-weiss Photos, Nasenfloetensolist, Bildender Kuenstler, Philosoph und Biertrinker – von solchen Menschen koennen wir nur lernen:

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#nodescription #noimage #titel editieren Being a Man Buch Irmgards Mom Rezensionen Siri Hustvedt Vorleser

Siri Hustvedt – Being a Man

Rezension: Irmgard Lumpini
Leseprobe: Irmgards Mom

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Victor Klemperer – LTI

Rezensent: Herr Falschgold
Leseprobe: Andreas Paul

Victor Klemperer, lehrender Philologe in Dresden bis 1933, ist Opfer, Augenzeuge und Historiker in eigener Sache. Das macht LTI zu einem der konkretesten Erfahrungsberichte aus dem dritten Reich.

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#noimage #titel editieren Alk Buch Rezensionen Simon Borowiak Tom Wittig Vorleser

Simon Borowiak – Alk

Rezensentin: Irmgard Lumpini
Hörprobe: Tom Wittig

In „Alk“ erzählt Simon Borowiak alles, was Sie eigentlich gar nicht wissen wollten: ob Sie noch Anfänger sind oder schon Fortgeschrittener und was einen Quartalssäufer von einem Spiegelsäufer unterscheidet.

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#nodescription #noimage #titel editieren Buch Paul Feyerabend Rezensionen Tacker Vorleser Zeitverschwendung

Paul Feyerabend – Zeitverschwendung

Rezensent: Herr Falschgold
Leseprobe: Tacker

Ich kenne wirklich nur 2,5 Philosophen von Rang mit Humor. Herr Feyerabend ist einer.

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#nodescription #noimage #titel editieren Buch Dorfpunks Hörbuch Rocko Schamoni

Rocko Schamoni – Dorfpunks

Rezensent: Herr Falschgold
Lesung: Rocko Schamoni

Die Jugend des Friesenpunk. Sehr lustig. Aber hört selbst: