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Don WInslow Rezensionen The Power of the Dog

Mohn

„The Power of the Dog“ ist kein Roman für den Schlingeschlund des Serienbesessenen Suspenseliebhabers, es ist das Vollbad für den Vielduscher. Man soll es geniessen, in die mexikanische Kultur eingführt zu werden, die Upper Westside den Hudson hoch zu schlendern und einen Abriß über die Politischen Verwicklungen der USA im MIttelamerika der 80er Jahre zu bekommen. „

 

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Don WInslow Rezensionen The Cartel

Weiße Lilien

„Aber erst das große, von Don Winslow zusammengefügte Bild schafft die Ahnung des Ausmaßes, eine Idee davon, unter welchen Umständen die Menschen dort leben (müssen).Eine Ohnmächtigkeit, der niemand entgehen kann: nur durch das persönliche Glück, zufällig auf der reichen, weißen, westlichen Seite geboren zu sein. An jedem Koks, was ihr durch eure Nasen zieht, ist Blut, viel Blut.“

 

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Das Kartell Don WInslow Rezensionen

Vergissmeinnicht

„Es fällt schwer über dieses Buch zu reflektieren. Steht alles drin. Den Opfern wird gehuldigt, die Täter haben das Wort bei der Wahl der eingesetzten Mittel, was die Herzen derer, die sie jagen für immer verändert. Die Schuld ist nicht wählerisch, sie bedient sich auf beiden Seiten. Manche der menschlichen Tötungswerkzeuge sind selbst nichts als Opfer, bar jeder Menschlichkeit bleiben sie dennoch Menschen, und werden zu Tätern in der Darkzone.  

Darth Vader. Vom Clown bis zum Priester, er lauert in jedem von uns.“

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Buch Don WInslow Savages

Verarscht.

Diese Wette habe ich gewonnen. Da es um nichts ging, habe ich nur laut gelacht, als ich zur letzten Seite des Buches kam, und um ehrlich zu sein, ich kam mir auch ein bisschen verarscht vor:

Denn da stand: „Ich danke meinem Freund Oliver Stone.“
Das erklärte sehr viel: Warum ich mich bei der Lektüre die ganze Zeit gefragt hatte, warum mir ein Drehbuch als Literatur angedreht worden war; warum ausnahmslos alle Charaktere bewußt „schräg“ und pittoresk und dabei eindimensional angelegt waren; warum auf einmal Don Winslows sonst so geschätzter Stil mit augenöffnenden nebenher laufenden und superb recherchierten Erklärungen zur Geschichte klischeetriefenden aber actiontrunkenen Handlungssträngen gewichen waren. Es hätte mir überhaupt nichts ausgemacht, ein Drehbuch zu lesen – ich schaue auf dem Klo auch gerne Kataloge an. Aber da stehts vorn drauf, hier wird es eben erst zum Schluss ehrlich..

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Aufmacher Don WInslow Rezensionen

The King of Cool

Heiko Schramm über Don Winslow

..alle handelnden Personen wirken wie die Alter Egos des Mannes, der sie erfand. Als wäre er in ihren Blutbahnen, mit direktem Zugang zu Herz und Hirn, und sie lebten real unter uns, solange Winslows Finger über die Tastatur gleiten, und wir von Ihnen lesen. 

Einige dieser wirklich vielseitigen Gestalten müssen ganz schön ran und gleich in mehreren Romanen ganze Arbeit leisten, andere hatten bisher Glück, der Boss liess es bei einem wilden Ritt bewenden. Keine dieser Kreaturen aus Don Winslows Phantasie sollte sich jedoch zu früh freuen, bei dessen schwindeleregender Produktivität könnten die Ferien entspannter Nichtexistenz jederzeit ganz schnell zu Ende sein..

Teil 1
Teil 2

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Buch Don WInslow Rezensionen Tage der Toten

narcotraficantes

„..Callan und O-Bop, irische Jungs von der Westside Manahattans, haben währenddessen mehr oder weniger aus Versehen den rechten Arm des Bosses der Irischen Mafia erschossen. Da Callan und O-Bop diesen Faux Pax trotz eilig geschickter Muskelmänner nun schon seit Tagen überleben, ruft  der Irische Oberhonzo seine Kollegen von der italienischen Mafia zur Hilfe. Aber Callan und O-Bop haben dem rechten Arm, ohne Kopf, des Irischen Mafiabosses dessen Schuldenbuch abgenommen, und in dem steht der gesandte italienische Mafiakiller mit stolzen 100.000 Dollar in der Kreide verzeichnet..“
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Diskussion Don WInslow

Let’s talk about…Don Winslow

Schluß mit dem Rumgeeier: Irmgard Lumpini vergisst in Ihrer „Savages“ Rezension die Boxhandschuhe, Herr Falschgold in seiner wiederum die Rosarote Brille abzusetzen. Kann Heiko Schramm ein Blutbad verhindern? Oder kurz: Studio B diskutiert Don Winslow:

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Aufmacher Don WInslow Komplette Sendung

Aus Liebe zum Film,

so denkt man sich gelegentlich, sollte man die Zensur wieder einführen. So der Gedanke  der Rezensenten von Studio B, jeweils anders formuliert und doch gleichlautend nach quälender Ansicht des Oliver Stone Films „Savages“. Und dabei war der vorlagenschreibende Autor doch Don Winslow, ein langjähriger favorite Heiko Schramms, und wann hat der schon mal schlechten Geschmack bewiesen?  Was war schief gegangen? Irmgard Lumpini las das Buch noch einmal und ihre Rezension von „Savages“, dem Buch, bringt Aufschluss. Herr Falschgold macht es andersherum und bespricht ein Buch Don Winslows, aus dem tatsächlich ein guter Film werden kann: „Tage der Toten„. Heiko Schramm erklärt in gleich zwei Teilen, warum Don Winslow großartig ist und das ganze Studio B  Team unterhält sich anschließend erwartbar angeregt über alles rund um Don Winslow, „Savages“, den Film, das Buch und überhaupt. Band ab, für Don Winslow, The King of Cool: